Klassische Homöopathie,
kleine Kügelchen mit großer Wirkung

Die klassische Homöopathie gründet sich auf die Forschungen des Arztes Samuel Hahnemann.

Vor etwas über 200 Jahren entdeckte er, von tiefer Inspiration und Forschungsdrang getrieben,
durch Eigenversuche, das Prinzip dieser Methode, welche heute zunehmend und weltweit
Anerkennung findet.

Ich werde versuchen das System so simpel wie es  mir möglich ist zu beschreiben
und teile es in mehrere Abschnitte auf.

  1. Der Menschliche Organismus ist von Natur aus nicht in der Lage sich zwei Krankheiten gleichzeitig  zuzuwenden. Das heisst: in der Auseinandersetzung mit mehreren Erkrankungen wendet er sich dem stärkeren Krankheitsreiz zu, lässt diese Erkrankung zu, bearbeitet sie, und lässt den schwächeren Reiz, die eigentliche Krankheit los und gesundet.

    In der Praxis bedeutet das:  niemand wird gleichzeitig an z.B. Masern und Windpocken erkranken, höchstens nacheinander.
     
  2. Die Arzneimittelprüfung am gesunden Menschen
    Hahnemann fand folgendes heraus:  gibt man einem gesunden Organismus bestimmte Substanzen ein, lösen diese krankheitsähnliche Symptome aus. 
    Nehmen wir das Beispiel Zwiebel, diese löst im Kontakt mit ihr, u.A.  Augenbrennen und Tränenfluss aus, das kennen wir alle.
     
  3. Die Ähnlichkeitsregel 
    Similia similibus currentur  = Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden
    Durch seine Experimente hat Hahnemann desweiteren herausgefunden:  gibt man einem Kranken, welcher mit sehr ähnlichen Symptomen erscheint, nämlich in diesem Fall, Augenbrennen und vermehrter Tränenfluss, wie es z.B. bei einem grippalen Infekt oder Heuschnupfen auftreten kann, ein Mittel, welches in der Lage ist diese Symptome auszulösen, ist es auch in der Lage, diese Beschwerden zu heilen.
    Die Kunst liegt zum einen darin, das ähnlichste Mittel für jede individuelle Erkrankung herauszufinden, zum anderen, es optimal zu dosieren.
    Das Bedeutet:  der Reiz welcher durch das Mittel gesetzt wird, sollte etwas höher sein als die Kraft der eigentlichen Erkrankung. Dann kann der Körper seine Krankheit loslassen, wendet sich der "Kunstkrankheit" zu, welche mit nachlassender Wirkung des Mittels abklingt.

    Dies ist auch der Grund, warum unter einer homöopathischen Behandlung eine sogenannte Erstverschlimmerung auftreten kann. In so einem Fall, ist das entsprechende Mittel etwas zu hoch dosiert.
    Hahnemann hat zu seiner Zeit viele Arzneimittelprüfungen mit Substanzen aus unterschiedlichen natürlichen Bereichen durchgeführt und ausführliche Niederschriften hinterlassen. Auch heute werden immer wieder neue Mittel geprüft und aufgezeichnet.

    Um ein möglichst ähnliches Mittel zu ffinden, ist es notwendig, den Patienten ganzheitlich zu betrachten und ihn genau zu seinen Beschwerden, aber auch zu seiner Lebensführung, seinen Gewohnheiten, und seiner Gemütsverfassung zu befragen.
    Auch dazu und zur Gewichtung der Symptome, hat Hahnemann genaue Anleitungen hinterlassen.
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